Die wirtschaftliche Entwicklung in Berlin verlangsamt sich deutlich, nachdem im vergangenen Jahr ein überdurchschnittliches BIP-Wachstum von 4,9 Prozent verzeichnet wurde. Die Volkswirte der Investitionsbank Berlin (IBB) haben ihre Prognose für das Wachstum in diesem Jahr von 1,5 Prozent auf rund 1 Prozent gesenkt. Trotzdem würde die Berliner Wirtschaft immer noch überdurchschnittlich stark wachsen im Vergleich zur Prognose für den Bund, die ein Wachstum von minus 0,6 Prozent vorsieht. Hinrich Holm, Vorsitzender des Vorstands der IBB, betont, dass die Berliner Wirtschaft von externen wirtschaftlichen Einflüssen und weltwirtschaftlichen Schocks nicht unabhängig ist. Obwohl die meisten heimischen Unternehmen nicht direkt für den Weltmarkt produzieren, unterliegen sie indirekt den Konjunkturzyklen und der Politik der Zentralbanken, die die gesamte Volkswirtschaft bremsen können. Holm ist jedoch zuversichtlich, dass das Berliner Geschäftsmodell, das auf Dienstleistungen, Tourismus, einen robusten Arbeitsmarkt und einen stabilen Konsum setzt, ausreichend wirtschaftliche Dynamik entfalten wird, um Berlin auch in dieser Abbremsphase über das bundesdeutsche Wachstumsniveau zu heben. Die globale Konjunktur hat derzeit nur geringe Auswirkungen auf die hiesige Industrie, und hohe Zinsen mindern die Investitionstätigkeit in Berlin. Im Bereich der Start-up-Finanzierung halten VC-Investoren ihre Finanzierungen zurück und prüfen Businesspläne zunehmend kritisch auf ihre Rentabilität. Immerhin hat das Ausbaugewerbe wieder an Fahrt gewonnen, mit einem Umsatz von knapp 700 Millionen Euro im ersten Quartal 2023, was einem Anstieg von 18,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Mai 2023 im Jahresvergleich um knapp 26.100 auf rund 1,67 Millionen gestiegen. Laut den Volkswirten der IBB liegt Berlin mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent immer noch an zweiter Stelle aller Bundesländer und ist mehr als doppelt so hoch wie der deutsche Durchschnitt von 0,7 Prozent. Die Dynamik am Arbeitsmarkt hat jedoch seit den Höchstständen im Mai 2022 spürbar nachgelassen. In den ersten vier Monaten 2023 sind die preisbereinigten Umsätze der unternehmensnahen Dienstleistungen um 13,0 Prozent gestiegen, wobei alle Dienstleistungsbereiche zum Wachstum beigetragen haben. Besonders der Bereich I&K verzeichnet ein zuverlässig hohes Umsatzwachstum, das im Zeitraum Januar bis April um 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen ist. Allerdings dürfte die Berliner Digitalwirtschaft besonders stark von den Auswirkungen der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank betroffen sein. Der Wegfall von Risikokapital, gestiegene Personalkosten und eine sinkende Kaufkraft der Verbraucher könnten daher die Stimmung in den Dienstleistungsbereichen im Jahr 2023 eintrüben. Trotz der positiven Entwicklungen in anderen Bereichen besteht die Sorge, dass die Berliner Wirtschaft unter den Folgen der Zinserhöhungen leiden könnte.
Die Investitionstätigkeit in Berlin wird durch hohe Zinsen gedämpft, was sich insbesondere auf die Start-up-Finanzierung auswirkt. VC-Investoren sind vorsichtiger geworden und prüfen Businesspläne genauer auf ihre Rentabilität. Dies könnte dazu führen, dass weniger Risikokapital zur Verfügung steht und innovative Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Projekte umzusetzen.
Trotzdem gibt es auch positive Signale. Das Ausbaugewerbe verzeichnete im ersten Quartal 2023 einen Umsatzanstieg von 18,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dies deutet darauf hin, dass zumindest in diesem Bereich eine gewisse Dynamik vorhanden ist.
Der Arbeitsmarkt in Berlin zeigt ebenfalls eine gewisse Stabilität. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im Mai 2023 im Jahresvergleich um knapp 26.100 auf rund 1,67 Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,6 Prozent und liegt damit immer noch über dem deutschen Durchschnitt von 0,7 Prozent. Allerdings hat die Dynamik am Arbeitsmarkt im Vergleich zum Vorjahr spürbar nachgelassen.
Die unternehmensnahen Dienstleistungen trugen ebenfalls zum Wachstum bei. In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 stiegen die preisbereinigten Umsätze in diesem Bereich um 13,0 Prozent. Alle Dienstleistungsbereiche haben zu diesem Wachstum beigetragen, wobei der Bereich I&K besonders hervorsticht. Hier verzeichnete man ein Umsatzwachstum von 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Trotz dieser positiven Entwicklungen besteht die Sorge, dass die Berliner Digitalwirtschaft besonders stark von den Auswirkungen der Zinserhöhungen betroffen sein könnte. Der Wegfall von Risikokapital, gestiegene Personalkosten und eine sinkende Kaufkraft der Verbraucher könnten die Stimmung in den Dienstleistungsbereichen im Jahr 2023 trüben.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Entwicklung in Berlin weiterentwickeln wird. Die Investitionsbank Berlin hofft, dass das breite Fundament des Berliner Geschäftsmodells, das auf Dienstleistungen, Tourismus, einen robusten Arbeitsmarkt und einen stabilen Konsum setzt, ausreichend wirtschaftliche Dynamik entfalten wird, um Berlin auch in dieser Abbremsphase über das bundesdeutsche Wachstumsniveau zu heben. Es bleibt zu hoffen, dass die Berliner Wirtschaft ihre Stabilität beibehält und sich von den externen wirtschaftlichen Einflüssen erholen kann.