In den westlichen Metropolregionen verzeichnen Immobilien im dritten Quartal Preissteigerungen von 0,4 bis 6,9 Prozent. Auch die Medianpreise nehmen zu – Kölner zahlen für ihre Wohnung im Schnitt doppelt so viel wie Käufer in Dortmund. So die Ergebnisse des Trendindikator Immobilienpreise des Baufinanzierungsvermittler Dr. Klein für die Region West im dritten Quartal 2018.
Im dritten Quartal stiegen die Preise für Eigentumswohnungen in der Metropolregion Dortmund um sieben Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dagegen liegen Häuser mit einem Zuwachs von 0,42 Prozent auf einem ähnlichen Niveau wie im Quartal zuvor. Laut Thomas Przytulla, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Dortmund, ebbt das Interesse an Wohneigentum trotz hoher Preise nicht ab. Immobilien stünden nach wie vor für Sicherheit, und das Bedürfnis danach mache sich auch bei deren Finanzierungen bemerkbar: „Der Trend geht zu sehr langen Zinsbindungen von 20 Jahren oder länger“, so seine Beobachtung. „Vermehrt schließen die Käufer auch Volltilgerdarlehen ab. Sie benötigen damit keine Anschlussfinanzierung und können so die Zinsentwicklung verfolgen, ohne rechnen zu müssen: Sie schließen das Zinsänderungsrisiko einfach aus. Außerdem sparen sie damit auch Geld, weil Banken bei Volltilgern mit den Zinsen immer etwas heruntergehen.“
Auch im traditionell teureren Rheinland steigen die Preise weiter: Wohnungen in Düsseldorf sind im Vergleich mit dem Vorquartal knapp ein Prozent teurer, bezogen auf das Vorjahresquartal sogar um 6,9 Prozent. Für Häuser sind von Juli bis September knapp zwei Prozent mehr zu bezahlen als in den Monaten zuvor und rund 5,6 Prozent mehr als im dritten Quartal 2017. Die Preisspanne dehnt sich ebenfalls weiter nach oben aus: Für die teuerste Wohnung wird ein Quadratmeterpreis von 8.939 Euro erzielt. Das teuerste Haus kostet den neuen Besitzer 11.221 Euro pro Quadratmeter. Im Quartal zuvor betrugen die Höchstpreise noch 8.232 beziehungsweise 6.792 Euro.
Nachdem die Wohnungspreise in Köln zwei Quartale in Folge rückläufig waren, entwickeln sie sich wieder nach oben, und zwar um knapp 1,5 Prozent bezogen auf das Vorquartal und knapp 3,5 Prozent im Hinblick auf den Vorjahreszeitraum. Der Medianpreis knackt in der Domstadt die 3.000-Euro-Marke. Damit kosten Wohnungen im Schnitt 150 Euro pro Quadratmeter mehr als noch im Quartal davor.
Der Medianwert für Häuser beträgt im dritten Quartal 2.384 Euro pro Quadratmeter, das ist ein Plus von 35 Euro. Das teuerste Haus kostet über viermal so viel: 10.108 Euro pro Quadratmeter. Die kontinuierliche Preissteigerung geht weiter: Der Indexwert nimmt im Vorquartalsvergleich um 1,12 Prozent zu und weist verglichen mit dem Vorjahresvergleich eine Teuerung von 7,60 Prozent aus.
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